Am Strand im Urlaub

Auch im Urlaub gelten bestimmte Umgangsformen, um ein angenehmes und respektvolles Miteinander zu gewährleisten. Hier sind einige Umgangsformen, die am Strand beachtet werden sollten.
Urlaub am Strand

Veröffentlicht am 11. August 2024

Lesezeit ca. 13 Minuten

1.

Rücksichtnahme auf andere

Achten sie darauf, den Raum am Strand fair zu teilen. Respektieren sie die Privatsphäre anderer und halten sie angemessenen Abstand zu anderen Strandbesuchern.

Um Rücksichtnahme bittet man auch beim Rauchen am Strand. Achten Sie immer darauf, auch wenn es sich um eine Freiluftgegend handelt, dass der Rauch andere Personen nicht belästigt. Man weiß nie, ob der Gast neben einem auch Raucher ist oder nicht.

Absolut wichtig: Zigarettenstummel immer sammeln und fachgerecht entsorgen!

2.

Sauberkeit und Müllentsorgung

Hinterlassen sie den Strand sauberer als sie ihn vorgefunden haben. Nutzen sie vorhandene Müllbehälter oder nehemen sie ihren Müll mit und entsorgen ihn korrekt.

Tipp für Raucher: Taschenaschenbecher mitnehmen!

3.

Musik und Lärm

Respektieren sie ebenfalls die Ruhebedürfnisse anderer Strandbesucher. Vermeiden sie übermäßige Lautstärke bei Musik, Gesprächen oder anderen Aktivitäten.

Tipp: Hören Sie Musik über Kopfhörer!

4.

Beachvolleyball und (Ball-)Spiele

Falls sie Beachvolleyball oder andere (Ball-)Spiele spielen, achten sie darauf, dass sie andere Strandbesucher nicht stören oder gefährden.

5.

Sonnenschirme und Strandliegen

Stellen sie Sonnenschirme und Strandliegen so auf, dass sie andere nicht beeinträchtigen oder den Durchgang blockieren.

6.

Respektieren sie die örtlichen Regeln

Informieren sie sich über die spezifischen Regeln und Vorschriften des Strandes, an dem sie sich befinden, und halten sich daran.

7.

Kinder am Strand

Achten sie besonders auf die Sicherheit von Kindern. Halten sie sie unter Beobachtung, vermeiden sie gefährliche Aktivitäten und weisen sie sie auf die Verhaltensregeln am Strand hin.

8.

Strand- und Meeresumwelt

Respektieren sie die natürliche Umgebung und schützen sie die Tier- und Pflanzenwelt. Vermeiden sie das Betreten von geschützten Bereichen und entfernen sie keine Muscheln oder andere natürliche Elemente.

Vermeiden sie das Berühren oder Stören von Meereslebewesen, Korallenriffen oder anderen empfindlichen Ökosystemen. Achten sie darauf, keinen Müll oder Abfall ins Meer zu werfen.

9.

Respektieren sie Schwimmzonen

Achten sie ggf. auf gekennzeichnete Schwimmzonen und bleiben sie innerhalb dieser Grenzen. Vermeiden sie es, in Bereiche zu schwimmen, die für Boote oder Wassersportaktivitäten reserviert sind.

10.

Rücksichtnahme auf andere Schwimmer

Seien sie achtsam gegenüber anderen Schwimmern und Wassersportlern. Vermeiden sie Kollisionen oder gefährliche Manöver, indem sie aufmerksam bleiben und die Richtungssignale beachten.

11.

Vorsicht bei Strömungen

Informieren sie sich über eventuelle Strömungen oder gefährliche Bedingungen im Wasser. Schwimmen sie nicht gegen starke Strömungen an und entfernen sie sich nicht zu weit vom Ufer.

12.

Keine aggressiven oder unsichere Wassersportaktivitäten

Falls sie Wassersportaktivitäten wie Jetski fahren, Surfen oder Kajakfahren ausüben, achten sie darauf, dass sie andere Schwimmer nicht gefährden oder stören. Verhalten sie sich verantwortungsvoll und halten sie sich an die geltenden Regeln.

13.

Verantwortungsvoller Umgang mit Wasserspielzeug

Falls sie aufblasbare Spielzeuge oder Boote im Wasser benutzen, achten sie darauf, dass sie nicht in Schwimmzonen gelangen oder andere Schwimmer stören. Halten sie sich an die Empfehlungen und Vorschriften für die Verwendung von Wasserspielzeug.

14.

Schwimmfähigkeiten und Sicherheit

Stellen sie sicher, dass sie über ausreichende Schwimmfähigkeiten verfügen und sich der Umgebung bewusst sind. Tragen gegebenenfalls Rettungsmittel wie Schwimmwesten (für Kleinkinder z.B. auch Schwimmflügel), besonders wenn sie unsicher sind oder in unbekannten Gewässern schwimmen.

15.

Hunde am Strand

Prinzipiell sollte man sich immer vorab informieren, ob Hunde am Strand erlaubt sind (siehe 6.). Wenn Hunde verboten sind, dann beachten Sie bitte dieses Verbot, sonst drohen tatsächlich sehr hohe Strafen.

Es gibt ebenfalls spezielle Hundestrände, die – wie die speziellen Hundezonen in Städten – recht großzügig angelegt sind, damit die geliebten Vierbeiner untereinander auch ausreichend Platz zum Interagieren haben.

Auf jeden Fall achten Sie immer auf genügend Wasser und auch ein schattiges Plätzchen. Als idealer Reisezeitraum gemeinsam mit Hund bietet sich auf jeden Fall die Nebensaison an, soferne dies in ihre Urlaubsplanung passt.

16.

Grillen am Strand

Es ist immer schön, wenn man in geselliger Runde, wie z.B. an einem Lagerfeuer, gemeinsam grillt, und das Ganze auch noch in wunderschöner Atmosphäre an einem Sandstrand mit herrlicher Aussicht auf das weite Meer.

Hier gilt allerdings: Die regionale Vorschrift ist zu beachten! In einigen Ländern ist das Grillen entweder komplett oder nur unter Auflagen gestattet bzw. kann es auch generell verboten sein. Ein Verstoß wird mit sehr hohen Strafen geahndet.

Das bedeutet, dass man sich wieder einmal vorab informieren soll, was man nun darf oder eben nicht. In Südfrankreich ist z.B. speziell im Sommer das Grillen mit Holzkohle vielerorts verboten.

17.

Fotografieren

Prinzipiell gilt weltweit: Im öffentlichen Raum ist das Fotografieren von Personen und Gebäuden verboten!

Aber auch hier gibt es länderspezifische Unterschiede. In Österreich z.B. gilt die Panoramafreiheit, d.h. dass Bilder von Gebäuden, Skulpturen oder Graffiti im öffentlichen Raum ohne Weiteres angefertigt und verwendet werden dürfen – ebenso in Deutschland, Portugal, Spanien, Kroatien, Malta, Zypern, Tschechien, Slowakei, Polen, Ungarn, Großbritannien, Irland, Belgien und den Niederlanden.

Panoramafreiheit in Europa (Stand Mai 2016)

©by Maximilian Dörrbecker (Chumwa), CC BY-SA 3.0 ,
via Wikimedia Commons

Aktuelle Informationen gibt es (ohne Anspruch auf Richtigkeit) unter diesen Links:

Letztstand aller Informationen beruht auf Mai 2016.

Ebenso wichtig ist das Abbilden fremder Personen zu vermeiden. Das Recht am eigenen Bild gilt schon viel länger als die DSGVO und kann, abgesehen von einer Unterlassungsklage, auch mit saftigen Kosten zugunsten der abgebildeten Person verbunden sein.

Indem sie diese Umgangsformen am Strand und im Wasser befolgen, tragen sie dazu bei, eine harmonische und angenehme Atmosphäre für alle Strandbesucher im Urlaub zu schaffen und das Risiko eines Unfalls stark zu minimieren.

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