Muttertag

Muttertag wird jedes Jahr, u.a. aus der amerikanischen Angewohnheit vieles zu kommerzialisieren, seit 1914 gefeiert. Dass man allerdings auch täglich einen "Muttertag" feiern kann und somit ohne eventuelle Hintergedanken seine Dankbarkeit und Wertschätzung zeigen kann, wird meist vergessen.

Veröffentlicht am 24. April 2023

Lesezeit ca. 4 Minuten

Die Ursprünge des „Muttertags“

Schon in der Antike wurden Mütter gehuldigt. Der in seiner heutigen Form gefeierte Gedenktag allerdings stammt aus den Vereinigten Staaten und etablierte sich seit 1914 rund um den Globus – vor allem in der westlichen Welt. Diverse Frauen- und Mütterbewegungen in den USA und dem Vereinigten Königreich formten u.a. durch ihre vielen Friedensinitiativen bereits ab der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts die Basis für einen derartigen Gedenktag.

Traditionell wird der Muttertag (in Österreich seit 1924) in den USA und der DACH-Region am zweiten Sonntag im Mai gefeiert. In manchen Ländern wird statt dem Muttertag der internationale Frauentag am 8. März gefeiert. Ansonsten variiert das Datum und steht je nach Land über das ganze Jahr verteilt im Kalendar.

Die federführende Begründerin dieses Feiertags, Anna Maria Jarvis, versuchte allerdings aufgrund der steigenden und somit untrennbar gewordenen Kommerzialisierung des Muttertags, erfolglos eine Abschaffung desselben zu erwirken.

Dankbarkeit und Wertschätzung das ganze Jahr über zeigen

War der Grund für den Muttertag u.a. ein Friedensgedanke, so entwickelte die Werbebranche ziemlich rasch einen kommerziellen Plan für diesen Feiertag Wie beim Valentinstag standen vielen Branchen spezielle Konzepte zur Wertschöpfung zur Verfügung und zogen männlichen sowie vielen Kindern und Jugendlichen das Geld aus der Tasche.

Prinzipiell sollten allerdings Dankbarkeit und Wertschätzung mehr als nur an einem Tag im Jahr gezeigt werden. Sofern eine aufrichtige Familienstruktur besteht, kann jedes Familienmitglied der Mutter diese immer wieder zukommen lassen.

Das bedeutet, dass man sicherlich ohne nachdenken zu müssen, immer ein „Bitte“, „Danke“ oder „Gerne geschehen“ über die Lippen bringen sollte. Über das Jahr übernimmt man regelmäßig diverse Alltagsaufgaben im Haushalt, entlastet Mütter auch auf diese Weise und sorgt für (hoffentlich) entspannende Momente aller.

Um hier die Chance auf eine bessere und entspannte gemeinsame Freizeit zu wahren, empfiehlt es sich gegebenenfalls die Aufgaben in wohlwollender Art und Weise unter den Familienmitgliedern aufzuteilen. Wenn hier alle an dem sog. gemeinsamen Strang ziehen ist ein harmonisches Miteinander nicht nur für jede Mutter gewährleistet.

Gemeinsame Stunden aller Familienmitglieder zusammen oder jedes Kindes mit der Mutter (oder dem Vater) alleine sind kostbar und können für bleibende schöne Erinnerungen der Erlebnisse und Emotionen sorgen. Überlassen Sie es ihrer Fantasie, wie Sie mit ihren Sprösslingen die Erinnerungen an diese schönen Momente wachhalten möchten. Diese Kreativität bzw. Erfahrungen färben meist auch auf die Kinder ab und so ist eine langfristige positive Wirkung spürbar.

Ruhe, Ausgleich und Auszeit vom Alltag

Abseits vom Alltag sollte jedem Familienmitglied eine Auszeit vom Alltag ermöglicht werden. Hobbies sind da sicherlich ein effektiver Weg die Aufgaben, die man erledigen darf, zu vergessen. Genauso wichtig sind Kurzurlaube, Wellnessaugenblicke, o.ä. D.h., dass hier auch der Mutter solche Zeiten gegönnt und ermöglicht werden dürfen.

Besprechen Sie miteinander solche Wünsche und ermöglichen Sie sie einander. So wird der Ganzjahresmuttertag (und in weiterer Folge auch ein Ganzjahresvatertag oder -kindertag) zur Realität.

Geschenke zum Muttertag

Wenn man das möchte, dann ist das absolut in Ordnung. Kinder können ihre Wertschätzung vielleicht mit selbst gemachten Geschenken zeigen. Ein kleiner Blumenstrauß, Geschenkgutscheine für gemeinsame Freizeitaktivitäten, einfach ausschlafen lassen, das Frühstück am Bett servieren, ein gemeinsam vorbereiteter Brunch, ein Konzert- bzw. Theaterbesuch oder ein gemeinsames Essen auswärts sind natürlich auch möglich. Planen Sie Letzteres aber gut im Voraus, damit Sie ihren gemeinsamen Tisch im Lieblingsrestaurant auch sicher bekommen.

Bedenken Sie immer, dass man bei seiner Mutter ein ganzes Leben lang ihr Kind ist. Schenken Sie daher immer das, was für Sie selbst wichtig erscheint – egal ob klein oder groß. 

Wichtig ist allerdings nur Eines: Es soll authentisch sein und von Herzen kommen.

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